A lil Prince „Spencer“ with Mephisto’s spirit, der Mama-Hund

Spencer, 9 Tage alt

HOBBIES:
– Agility | Obedience | Rallye Obedience
– Ball, Ball, Ball!
– Schokolade

Nachdem wir den Schmerz und die Trauer über den Verlust von unserem Ben ein wenig überwunden hatten, war klar: Ohne Hund ist alles doof. Unser neuer Begleiter sollte zwar unbedingt wieder aus der Reihe der Hütehunde kommen, aber ein wenig sportlicher sein, um uns bei unseren Aktivitäten gut zu begleiten. Also fiel unsere Wahl vorsichtig auf den Border Collie, denn wir wussten, dass dies eine sehr anspruchsvolle Hunderasse ist. Auf der Suche nach einem geeigneten Wurf landeten wir bei Doris und ihrer Gwendolyn, ganz in unserer Nähe.

Am 26. März 2015 war es soweit – Spencer und seine Geschwister hatten gesund und munter das Licht der Welt erblickt. Und weil er nur ein paar Ortschaften von uns entfernt war, durften wir ihn schon wenige Tage nach seiner Geburt besuchen und auch in den langen Wochen, bis wir ihn endlich mit nach Hause nehmen durften, immer wieder Anteil am lustigen Welpengewusel nehmen. Spencer wiederum konnte sich an uns, unsere Stimmen und Gerüche gewöhnen und so fiel ihm der Abschied von seiner 1st family nicht allzu schwer.

Wir konnten es kaum erwarten, den süßen Kerl endlich mit nach Hause zu nehmen und dachten, dass wir als mittlerweile doch erfahrene Hundehalter gut auf das Zusammenleben mit ihm vorbereitet waren …

Ein Border Collie ist nun mal kein Langhaar Collie! Eine Erkenntnis, die wir in den nächsten Wochen lernen durften. Denn im Vergleich zu unserem Langhaar Collie Ben, der uns zwölf Jahre lang begleitet hatte, kommt einem das Tempo eines Border Collies in allen Belangen wie im Zeitraffer vor! Viele Anfängerfehler säumten unseren Weg die ersten drei Jahre lang und es war harte Arbeit, sie alle wieder gutzumachen.

Spencer, eine (alte) liebenswürdige Seele, hat eine sehr ausgeprägte eigene Persönlichkeit. Dass wir das süße Hundebaby anfangs nur verhätschelt und verwöhnt hatten, brachte diese starke Persönlichkeit völlig ungebremst zum Ausdruck und wir hatten drei Jahre lang alle Hände voll zu tun, ihm klar zu machen, dass – bei aller Liebe – doch wir hier das Sagen haben!

So wurde Spencer zum „Mama-Hund“, lernte alle Hundeschulen im Großraum kennen, bis wir letztendlich bei Rasse-erfahrenen Trainerinnen landeten, und langsam Klarheit und Ruhe in die ganze Sache kam. Auch wenn es an Schwerarbeit grenzte, bin ich heute unendlich dankbar für jede einzelne Erfahrung meines großartigen Lehrmeisters, der mich auch in meiner persönlichen Entwicklung mit Siebenmeilenstiefeln weitergebracht hatte.

geliebt & verhätschelt